Überblick über den Immobilienmarkt in Zypern und Griechenland

Immobilienmarkt in Zypern

• Transaktionsvolumen und -wert: Im Jahr 2023 erreichten die Immobiliengeschäfte in Zypern ein Volumen von etwa 5,5 Milliarden Euro, was den Rekordwerten des Vorjahres entspricht. Diese Stabilität ist auf die hohe Nachfrage im Wohnungssektor zurückzuführen, insbesondere von ausländischen Käufern.
• Immobilienpreise: Der Wohnimmobilienpreisindex (RPPI) stieg 2023 um 7,7 % und 2024 um 4,9 %. Die Wohnungspreise stiegen erheblich, nämlich um 10,7 % im Jahr 2023 und um 8,4 % im Jahr 2024. Die Hauspreise stiegen langsamer, mit Zuwächsen von 5,7 % im Jahr 2023 und 3 % im Jahr 2024.
• Mietrenditen: Im zweiten Quartal 2024 lagen die durchschnittlichen Bruttomietrenditen bei 5,43 % für Wohnungen und 3 % für Häuser. Die Mietpreise stiegen im Jahresvergleich um 5,48 % für Wohnungen und 5,61 % für Häuser, was auf einen starken Mietmarkt hinweist.

Immobilienmarkt in Griechenland

• Immobilienwerte: Zwischen 2017 und 2024 erlebte der griechische Immobilienmarkt Wachstumsphasen, insbesondere mit einem Anstieg der Wohnimmobilienwerte um 11,2 % im Jahr 2021, angetrieben durch die Erholung nach der Pandemie und die gestiegene Nachfrage nach Ferienhäusern und Anlageobjekten. Im November 2024 liegt der durchschnittliche Wohnimmobilienwert bei etwa 292.700 US-Dollar, mit Prognosen, dass er bis 2029 auf etwa 364.500 US-Dollar steigen wird.
• Regionale Unterschiede: In Athen erreichte der durchschnittliche Hauspreis in den südlichen Vororten im ersten Quartal 2024 3.750 Euro pro Quadratmeter, den höchsten Wert landesweit. Piräus verzeichnete mit 28,9 % den höchsten jährlichen Anstieg.
• Staatliche Maßnahmen: Um den durch die Zunahme von Kurzzeitvermietungen verschärften Wohnungsmangel zu bewältigen, kündigte die griechische Regierung eine dreijährige Steuerbefreiung für Hauseigentümer an, die Kurzzeitvermietungen in Langzeitvermietungen umwandeln. Außerdem tritt am 1. Januar 2025 ein einjähriges Verbot für neue Lizenzen für Kurzzeitvermietungen im Zentrum von Athen in Kraft.

Ferienvermietungen

• Zypern: Die Erholung des Tourismussektors nach der Pandemie hat zu einer steigenden Nachfrage nach Ferienimmobilien geführt. Die Preise für Ferienwohnungen stiegen im letzten Jahr um 7,77 %, die für Häuser um 6,63 %. Die Mietpreise für Ferienwohnungen erhöhten sich um 15,77 %, die für Häuser um 7,66 %.
• Griechenland: Die Athener Riviera, eine 60 km lange Küstenlinie von Piräus bis Sounio, erlebt eine bedeutende Revitalisierung und entwickelt sich zu einem begehrten Immobilienstandort für lokale und internationale Investoren. Diese Erneuerung umfasst den Bau von Fünf-Sterne-Hotels, dem Riviera Tower (dem höchsten Wolkenkratzer Griechenlands) und The Ellinikon, das als das größte Immobilienprojekt Europas gilt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Immobilienmärkte in Zypern und Griechenland durch steigende Immobilienwerte und Mietpreise gekennzeichnet sind, die durch eine hohe Nachfrage, insbesondere von ausländischen Investoren, angetrieben werden. Staatliche Maßnahmen, insbesondere in Griechenland, zielen darauf ab, die Vorteile des Tourismus mit den Wohnbedürfnissen der lokalen Bevölkerung in Einklang zu bringen.